Etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Europa und Nordamerika sind von Neurodermitis betroffen. Das Erscheinungsbild wird auch als atopische Dermatitis und atopisches Ekzem bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Krankheit der Haut, die mit starkem Juckreiz einhergeht.
Pflegetipps bei Neurodermitis

Besonders die Ellenbogen, Kniekehlen, das Gesicht inklusive Hals, die Handgelenke, die Fusssohlen und die Brustwarzen sind betroffen. Neben Rötungen und Verdickungen durch Ekzeme treten Kratzspuren auf. Letzte haben sich die Betroffenen selbst zugefügt, um eine vermeintliche Milderung des Juckreizes herbeizuführen. Sind die Beschwerden auch unterschiedlich ausgeprägt, so treten sie regelmässig in Phasen auf: Ekzeme wechseln sich schubweise mit vollständiger Freiheit von Krankheitserscheinungen ab. Auffällig ist die hohe Anzahl an betroffenen Kindern und Säuglingen, weswegen oft nur der Zusammenhang "Neurodermitis Baby" im Fokus steht. Für die Kleinkinder gibt es aber meist Hoffnung auf eine Neurodermitis Heilung. Denn die Krankheit erlischt nicht selten im Erwachsenenalter.

Was können Betroffene bei Neurodermitis unternehmen?

Wer Neurodermitis gezielt behandeln möchte, sollte auf Ursachenforschung gehen. Neben erblichen Gegebenheiten ist bis heute die Neurodermitis Ursache nicht bekannt. Zu Schüben mit Hautrötungen tragen aber nachweislich Schwitzen, Stress, Klimawandel, Hormonschwankungen sowie das Auftreten bestimmter Bakterien oder Pollen bei. Selbst Nahrungsmittel können ein Hautekzem begünstigen. Gerade in den letzten Fällen haben Betroffene die Möglichkeit, die äusseren Einflussfaktoren abzustellen und so zu einem gesundheitlichen Gleichgewicht beizutragen. Wer ein Tagebuch führt und sich über längere Zeit auf Ursachenforschung begibt, kann dadurch das Auftreten von Überempfindlichkeiten und der Symptome deutlich reduzieren. Mit einer entsprechenden Ernährung kann Unverträglichkeitsreaktionen vorgebeugt werden. Zu diesem Zweck können beim Arzt verschiedene Tests durchgeführt werden, um allfällige Unverträglichkeiten aufzudecken.

Pflegetipps für den Alltag

Pflegetipps für den Alltag bei NeurodermitisDa die barrieregestörte Haut eine trockene und schuppige Oberfläche aufweist, ist ihre Pflege von äusserster Wichtigkeit. Bewährt haben sich unter anderem folgende Schritte, um ein seborrhoisches Ekzem oder ein dyshidrotisches Ekzem verschwinden zu lassen:

  • Reinigung
    Die Haut sollte ab und an mit extrem milden Tensiden gereinigt werden. Dafür eignen sich pH-neutrale Zubereitungen wie das Sacha Inchi Duschöl. Eine Verwendung sollte so viel wie nötig und so selten wie möglich stattfinden. Das Produkt dient der Erhaltung der natürlichen Hautschutzbarriere und ist daher besonders schonend.

  • Regeneration
    Für die Regeneration nach dem Duschen oder Baden eignen sich Cremes wie die JUST Lamelloderm Creme, Salben und vor allem Öle. Sie lassen sich auf die noch leicht feuchte Haut auftragen und ziehen dann von selbst ein. Der gehaltvoll-nährende Calmoderm Gesichtsbalsam pflegt und regeneriert besonders gut hypersensible Gesichtshaut. Speziell gut geeignet für die tägliche, intensive Ganzkörper-Pflege ist die Calmoderm Body Lotion. Mit wertvollen pflanzlichen Extrakten, Vitamin B12 und reichhaltigen Pflegeölen verbessert sie den Hautzustand nachhaltig. Ideal bei extrem trockener, geröteter Haut mit Juckreiz oder zur Pflege atopischer Haut zwischen den Schüben.

  • Fusspflege
    Da sich „Ekzembakterien“ sehr gerne bei Haut mit einer gestörten Hautbarriere einnisten, empfiehlt sich die Verwendung eines Pflegeproduktes mit antimikrobiell wirkendem Mikrosilber wie z.B. das Lamelloderm SOS-Serum. Dieses sorgt für eine gesunde Hautflora und reduziert die Bakterienentwicklung. Das Serum kann sowohl zur akuten Pflege von besonders strapazierten Hautstellen angewendet werden wie auch zur therapiebegleitenden Fusspflege bei Diabetikern.
  • Vermeiden von heissen Wasser- und Sonnenbädern!
    Sonnenstrahlen und zu heisse Bäder wirken sich bei Neurodermitis schädlich auf die Haut aus. Vor allem das empfindliche Gesicht leidet. Schaumbäder zerstören den natürlichen Schutzmantel. Badesalze schaffen Abhilfe, beruhigen die Haut und fördern die Hautdurchblutung, sodass ein auffälliges seborrhoisches Ekzem an Gesicht und Kopf nicht auftritt.

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