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Die typische Schürfwunde von Kindern, die Schnittwunde durch unachtsamen Gebrauch eines Küchenmessers, der Schnitt des Chirurgen bei einer Operation – das sind Ereignisse, die täglich millionenfach geschehen. Zurück bleiben oftmals Narben. Doch die störenden Makel müssen Sie nicht einfach hinnehmen. Eine gute Narbenpflege kann das Erscheinungsbild erheblich verbessern. Worauf Sie bei der Narbenpflege achten sollten, erfahren Sie hier.
Lassen Sie Ihre Narben verblassen!
Narben wegzaubern geht leider nicht, dafür gibt es viele Mittel und Wege, um Narben möglichst unsichtbar werden zu lassen. Da Narbengewebe nur begrenzt Feuchtigkeit binden kann, empfiehlt sich der Einsatz von speziellen Narbenpflege –Cremes oder –Gels, sobald sich die Wunde geschlossen hat. Gut, dass es auch wirksame Substanzen aus der Natur gibt, die Ihren Narben zu Leibe rücken.
Eine gezielte Anregung der Mikrozirkulation in und um die Narbe beschleunigt die Stoffwechselvorgänge und somit auch regenerative Umbauvorgänge im Gewebe. Daher bieten sich Massagen mit belebenden ätherischen Ölen an. Ölmischungen, z. B. aus Mandel-, Avocado-, Oliven-, Traubenkern- und Jojobaöl, sorgen für gute Massage-Eigenschaften und mildern die Verhärtungen.
Die Natur hält Grossartiges zur Narbenpflege bereit: Die Ringelblume
Die Ringelblume zählt im Arzneischatz zu den wichtigsten Wund-Heilpflanzen. Ihre entzündungshemmende, wundheilungsfördernde und desinfizierende Wirkung verleiht ihr auch heutzutage den Ruf einer „Wundheilerin in der Alternativmedizin“. Sie dient dort der Behandlung von Hauteiterungen, schlecht heilenden Wunden und Narben, Quetsch- und Risswunden, Schrunden, Erfrierungen und Verbrennungen der Haut. Es ist bekannt, dass die Extrakte die Bildung von Granulationsgewebe fördern und immunstimulierende Eigenschaften aufweisen.
Wichtig sind juckreizhemmende Präparate, vor allem bei Keloiden (knotenartige Verdickungen). Dabei werden in der Kosmetik die Klassiker Harnstoff und Allantoin, in der Medizin Lokalanästhetika wie Lidocain eingesetzt.
Massagen: das A und O in der Narbenpflege!
Massieren Sie die Narbenpflege - Creme ganz bewusst und langsam ein. Dadurch können die Inhaltsstoffe besser in die Haut eindringen. Ein paar Minuten täglich über einen längeren Zeitraum macht das Narbengewebe geschmeidiger, weicher, beweglicher und elastischer. Das Erscheinungsbild Ihrer Narbe wird sich sichtbar verschönern, auch wenn sie Sie schon etwas länger durch’s Leben begleitet.
Um die Narbenbildung von Anfang an zu reduzieren, finden Sie hier noch ein paar ergänzende Tipps:
- Sorgen Sie für eine gute Wundversorgung bei Verletzungen
- Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Narbenpflege
- Vermeiden Sie Zug und Dehnung der Narbe
- Erzeugen Sie keine Reibung durch Schmuck oder Kleidung auf der Narbe
- Meiden Sie Sonnenlicht und sorgen Sie für UV-Schutz durch Sonnencreme. Narben können sich sonst dauerhaft dunkel pigmentieren.