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Starkes Schwitzen ist für die meisten Menschen ein unangenehmes und sensibles Thema. Es wird als unhygienisch und ungepflegt empfunden, wenn jemand nach Schweiss riecht oder sich unschöne Schweissflecken auf der Kleidung sichtbar machen. Wie kommt es zu übermässigem Schwitzen? Mit welchen einfachen Mitteln kann selbst starkes Schwitzen regulieren werden?
Jeder Mensch schwitzt – die Frage ist wie viel!
Schwitzen ist eine lebensnotwendige Fähigkeit unseres Organismus. Der Schweiss schwemmt Giftstoffe und Stoffwechselschlacken aus unserem Körper und reguliert dabei unsere Körpertemperatur. Doch es gibt individuelle Unterschiede. Bei manchen Menschen rinnt die salzige Flüssigkeit schneller, andere brauchen länger, um ins Schwitzen zu kommen.
Wenn uns Schweissausbrüche plagen, liegt dies an den Schweissdrüsen die den Schweiss absondern. Die Haut besitzt insgesamt über zwei Millionen Schweissdrüsen, die sich auf der gesamten Körperoberfläche verteilen. Besonders konzentriert sind sie an den Handflächen, Fusssohlen und auch in der Achselhöhle. Ihre Tätigkeit wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Stress, Nervosität, hormonelle Umstellungen, Körpergewicht und Ernährung haben unmittelbar Einfluss darauf, wie schnell und stark jemand schwitzt.
Wenn übermässiges Schwitzen zur Belastung wird
Ist die Schweissproduktion zeitweise oder dauerhaft gestört und steigt über ein als normal empfundenes Mass an, sprechen Mediziner bei übermässigem Schwitzen von Hyperhidrose. Dabei schwitzen die Betroffenen meist nur untertags, nachts dagegen nicht.
Gegen starkes Schwitzen beziehungsweise Schweissausbrüche ist meist keine Therapie nötig – liegt jedoch eine Erkrankung der Ursache für das übermässige Schwitzen zu Grunde, muss der Arzt diese in der Regel behandeln.
So haben Sie starkes Schwitzen im Griff!
Sie können einiges tun, um die Schweissproduktion zu verringern! Meist reichen bei starkem Schwitzen Eigenmassnahmen wie diese aus:
- Tragen Sie keine synthetische Kleidung. Setzen Sie lieber auf atmungsaktive Naturfasern.
- Meiden Sie Schuhe mit Sohlen aus Gummi, Kunststoff oder Holz. Tragen Sie stattdessen Sandalen oder Lederschuhe.
- Verzichten Sie auf scharfe Speisen, Kaffee und Alkohol.
- Wenn Sie stark schwitzen, ist es wichtig viel zu trinken, um die verloren gegangene Flüssigkeit zu ersetzen!
- Bei nervositätsbedingten Schweissausbrüchen, können Entspannungstechniken wie zum Beispiel autogenes Training helfen.
Tipps für Ihre tägliche Körperpflege-Routine:
Spezielle Antitranspirante helfen gegen starkes Schwitzen!
- Desinfizierende Seifen oder Deodorants hemmen die Schweissbildung nicht, sondern wirken gegen die bakterielle Zersetzung des Schweisses, die für die Geruchsbildung verantwortlich ist.
- Um starkes Schwitzen unter den Achseln zu verringern, helfen Deos mit speziell schweissstoppenden Inhaltsstoffen am effektivsten. So genannte Antitranspirante, sie enthalten zum Beispiel Aluminiumchlorid. Das sind letztendlichMineralsalze welche die Schweissdrüsen zusammenziehen und dadurch die Schweissbildung verringern. Sie werden als Deoroller, Gel, Pulver oder Lotionen auf die stark schwitzenden Partien aufgetragen.